Kalligraphie ist mehr als Schönschreiben

Kurz vor den Pfingstferien besuchte die „Kalligraphin“ Frau Peterlik aus Massing die 3. und 4. Klasse für einen Workshop, um die Schüler in die Ästhetik des künstlerischen Schreibens einzuführen und mit den Kindern kreative Arbeiten zu gestalten. Der Förderverein hat diese Veranstaltung finanziert und über die Vorsitzende Martina Seiler organisiert. So durften die Dritt- und Viertklässler Kunst einmal auf andere Weise erfahren und hatten ihre Freude daran. Ein gewinnbringender und interessanter Schulvormittag für alle Beteiligten.

Anna Randak aus der 4. Klasse schildert ihre Eindrücke in einem Bericht:

Unser Kalligraphieworkshop

Als wir gerade alle im Klassenzimmer waren, uns hingesetzt hatten und die Federmäppchen auf den Tischen gelegen haben, klopfte es und Hildegard Peterlik, die Kalligraphin, erschien in der Tür. Sie startete „den Unterricht“ damit, dass sie etwas über sich erzählte. Frau Peterlik oder Hildegard, wie wir sie auch nennen durften, war in erster Linie Oma, dicht gefolgt von Mama und natürlich Kalligraphin. Danach teilte sie uns ein Blatt Papier aus, auf das wir mit Bleistift zwei parallele Striche zogen. In die Mitte kam noch ein Strich und dann schrieben wir mit Bleistift unseren Namen hinein. Hinterher fuhren wir ihn mit Filzstift nach – allerdings bloß bis zum Mittelstrich – dann kam eine andere Farbe. Später machten wir das Gleiche, nur mit zwei Mittelstrichen. Wir schrieben wieder mit Bleistift unseren Namen und fuhren ihn mit Filzstift bis zum ersten Mittelstrich nach. Dann machten wir zwischen den zwei Strichen wieder eine andere Farbe und bis zum letzten Strich wieder eine andere Farbe. Zwischendurch kamen wir zu ihr an den Tisch und sie zeigte uns neue Schriftarten. Schon war Pause. Als wir wieder herein kamen, machten wir als erstes an unseren angefangenen Schriftstücken weiter, bis uns Frau Peterlik wieder an ihren Tisch holte. So ging es weiter. Viel zu schnell ging die Stunde um. Zum Schluss schrieb sie, für die die es wollten, noch Karten, worauf die Vornamen aller Familienmitglieder in Schönschrift standen. Zum Abschied ließ sie uns ein großes Blatt Papier da, auf dem sie in wunderschöner Schrift Grundschule Mitterskirchen schrieb. Unsere Namen waren darum verteilt.Es war ein super Workshop.