Die Aktion „Feuer und Flamme sein“ war ein voller Erfolg


Was passiert an Pfingsten und was bedeutet es? Zum bevorstehenden Kirchenfest waren diese Fragen Bestandteil des Religionsunterrichts der Viertklässler. Mit der unten stehenden Geschichte wurde den Kindern die Bedeutung nochmal ausführlicher verdeutlicht.

Hier die Kurz-Antwort: Es waren die Jüngerinnen und Jünger, die an Pfingsten durch den Heiligen Geist Mut und Kraft bekamen. Sie haben jetzt das Vertrauen bekommen, die Lehre Jesu weiterzugeben. Jesus hat ihnen seine Begleitung durch den Heiligen Geist zugesichert.  GEMEINSAM haben sie erreicht, dass viele Menschen es den Jüngern gleich taten. 

So wollen wir GEMEINSAM ein Pfingstfeuer entstehen lassen, komm mach mit! Bring deine Flamme in die Pfarrkirche in Mitterskirchen und lass Pfingsten zu einem großen Feuer werden. 

Sei Feuer und Flamme – Pfingsten be-GEIST-ert!

Eure Frau Seiler, Religionslehrerin und Schulseelsorge

 



 

Die Pfingstgeschichte für Kinder

Fünfzig Tage waren seit Ostern vergangen. Und wieder wurde in Jerusalem ein großes Fest begangen: das „Wochenfest“. Es war das Fest, an dem die Juden an den Bund dachten, den Gott einst am Berg Sinai mit ihnen geschlossen hatte. An diesem Tag war viel los in Jerusalem, zum jüdischen Erntefest reisten die Menschen aus Nordafrika, Griechenland und Rom an. Auch die Freunde Jesu hielten sich in Jerusalem auf, sie trafen sich regelmäßig in einem Haus. Die Apostel, so nannte man auch die Freunde Jesu, hörten die fröhlichen Stimmen und das Lachen der Leute gedämpft durch die kleinen Fenster dringen. Doch die Apostel waren traurig, denn sie vermissten Jesus. Denn Jesus war nicht mehr bei ihnen, sondern bei Gott im Himmel. Seine Freunde dachten an ihn und erzählten sich gegenseitig Geschichten, die sie mit ihm erlebt hatten.
Die Apostel waren ratlos. Wie sollte es jetzt mit ihnen weitergehen – ohne Jesus? Was sollten sie tun?

Plötzlich heulte und brauste ein Sturm durch das Haus. Erschrocken blickten die Männer und Frauen sich an. Dann erschienen leuchtende Flammen, die auf jedem von ihnen flackerten. In diesen feurigen Zungen steckte der Geist Gottes, der ihnen plötzlich gute Ideen, viel Kraft und Mut schenkte. Den Freunden Jesu ging buchstäblich ein Licht auf! Nun wussten Sie, was ihre neue Aufgabe war: Sie wollten den Menschen von Jesus erzählen. Sie sprangen auf und gingen hinaus auf die Straße.

Viele kleine und große Besucher des Erntefestes blieben stehen und lauschten gespannt ihren Worten. Immer mehr Menschen kamen hinzu. Die weit gereisten Zuhörer waren verblüfft, denn sie hörten die Geschichten in ihrer Muttersprache! Dabei hatten die Freunde Jesu doch bis vor kurzem nur in ihrem aramäischen Dialekt gesprochen. Aber jetzt hörten arabische Besucher die Geschichten auf Arabisch, Griechen auf Griechisch und Römer auf Latein. So verstanden sie, was die Apostel über Gott und Jesus erzählten. Ein ganz Vorwitziger machte sich allerdings über die Anhänger Jesu lustig: „Habt ihr etwa zu viel Wein getrunken?“

Das ließ Petrus, einer der Freude Jesu, natürlich nicht auf sich sitzen! Er erklärte: „Nein, keiner von uns ist betrunken. Gott hat uns durch seinen Geist das Talent gegeben, in vielen Sprachen von Gott zu reden. Bereits vor vielen hundert Jahren sagte dies der Prophet Joel voraus. Jeder soll wissen, dass Gott die Menschen liebt und dass der Tod nicht das Ende bedeutet, weil Jesus wieder auferstanden ist.“

Vielen gefiel diese Botschaft. Eine Frau fragte: „Wir glauben, was du gesagt hast. Was sollen wir tun?“ Petrus riet ihnen, dass sie sich taufen lassen sollten.

3.000 Männer und Frauen befolgten seinen Ratschlag. Damals tauchten die Jünger die erwachsenen Täuflinge noch vollständig unter Wasser. 

Von nun an lebten sie mit den Freunden Jesu zusammen. Die erste christliche Gemeinschaft war entstanden. Jetzt gab es viele, viele neue Freunde von Jesus, die von ihm erzählen. Weiter und weiter erzählen sie. Alles was Jeus gesagt und getan hat. Es machte ihnen Spaß, mit den anderen gemeinsam zu essen und zu beten. 

Seit damals an Pfingsten in Jerusalem sind Menschen begeistert von Jesus  – und erzählen von ihm. Bis heute…

Die Freundinnen und Freunde von Jesus waren an Pfingsten Feuer und Flamme vor Begeisterung! Wenn ihr mögt: zündet eine Kerze an und schaut in die Flamme. 

Vielleicht wird es euch auch so warm ums Herz und ihr bekommt Schwung und neue Kraft wie die Freunde von Jesus beim ersten Pfingstfest!

Und vielleicht hast du Lust dich mit deiner ausgeschnittenen Flamme an unserem gemeinsam entstehenden Pfingstfeuer zu beteiligen. 

Dazu nimmst du eine Flamme, bemalst sie, schreibst deine Namen darauf und befestigst sie im Abholbereich der Grundschule Mitterskirchen auf das hellblaue Tonpapier. Ich würde mich freuen, wenn es ein großes Pfingstfeuer werden kann. 

Feuer und Flamme – Pfingsten be-GEIST-ert!

Eure Frau Seiler, Religionslehrerin und Schulseelsorge